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Ab 2025 tritt die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) in Kraft und wird die Art und Weise, wie Unternehmen in Europa ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten berichten, grundlegend verändern. Besonders Transport- und Logistikunternehmen stehen dabei vor spezifischen Herausforderungen und Chancen. Dieser Blog Post bietet eine kompakte Übersicht darüber, was betroffene Unternehmen beachten müssen, um die Anforderungen zu erfüllen.
Die CSRD gilt für Unternehmen, die bestimmte Schwellenwerte erfüllen:
Ab 2025 sind diese Unternehmen verpflichtet, umfassende Nachhaltigkeitsberichte vorzulegen. Die Berichterstattung betrifft nicht nur europäische Unternehmen, sondern auch Nicht-EU-Firmen mit Tochtergesellschaften oder Niederlassungen in der EU.
Transport- und Logistikunternehmen als Teil der Lieferkette spielen eine besonders wichtige Rolle, wenn es um das Liefern von Daten für die Berichterstattung geht, z. B.
a) Bei der Berechnung der Treibhausgasemissionen
Die Emissionsberechnung ist ein zentrales Element der CSRD. Logistikunternehmen müssen:
Der Einsatz standardisierter Methoden wie der ISO 14083 wird dringend empfohlen, um die Daten konsistent und vergleichbar zu gestalten.
b) Beim Datenmanagement und der Digitalisierung
Um die komplexen Datenanforderungen zu erfüllen, benötigen Unternehmen:
c) Bei der Wesentlichkeitsanalyse
Unternehmen müssen zu Beginn eine Wesentlichkeitsanalyse durchführen, um zu identifizieren, welche Nachhaltigkeitsthemen für ihre Geschäftstätigkeit und Stakeholder wesentlich, bzw. am wichtigsten sind. Dabei wird zwischen finanzieller und doppelter Wesentlichkeit unterschieden.
d) Beim Einschätzen von Klimarisiken und Chancen
Neben der Berichterstattung über Emissionen fordert die CSRD auch Informationen zu:
Schritt 1: Aufbau eines Nachhaltigkeitsteams
Setzen Sie ein Team ein oder benennen Sie eine Person im Unternehmen, um die CSRD-Umsetzung zu verantworten und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen wie Logistik, Einkauf und IT zu koordinieren.
Schritt 2: Datenquellen identifizieren
Ermitteln Sie mittels GAP Analyse, welche Daten bereits verfügbar sind und wo Lücken bestehen. Typische Datenquellen sind:
Schritt 3: Tools und Software einsetzen
Investieren Sie in Softwarelösungen, die speziell auf CO₂-Bilanzierung und Berichterstattung ausgerichtet sind, um die komplexen Handlungsschritte zu erleichtern. Plattformen wie die WAVES® Sustainability Management Platform (SMP) können dabei helfen, die Daten konsistent und regelkonform zu erfassen und in einen standardisierten, maschinenlesbaren Report zu überführen.
Schritt 4: Stakeholder-Integration
Arbeiten Sie eng mit Lieferanten, Partnern und Kunden zusammen, um Scope-3-Daten effizient zu erfassen.
Schritt 5: Schulungen und Sensibilisierung
Sensibilisieren Sie Mitarbeitende für die neuen Anforderungen und schulen Sie sie im Umgang mit Nachhaltigkeitssoftware und Reporting-Standards.
Neben den neuen Herausforderungen, die die Berichterstattung erfordert, bieten sich dadurch auch viele Vorteile.
Die CSRD stellt hohe Anforderungen an Transport- und Logistikunternehmen, bietet aber auch eine große Chance zur Optimierung und nachhaltigen Transformation. Unternehmen, die frühzeitig in digitale Tools, klare Prozesse und die Zusammenarbeit mit Stakeholdern investieren, sichern sich langfristig Wettbewerbsvorteile und tragen aktiv zum Klimaschutz bei. Jetzt ist die Zeit, aktiv zu werden!